Manipulation kann sehr unterschwellig ablaufen. Oft sind wir uns deshalb gar nicht bewusst, dass wir gerade manipuliert werden. Hast du jemals zu jemandem „Nein“ gesagt und dich schließlich doch widerwillig dazu drängen lassen, etwas für ihn zu tun? Vielleicht wurden Sätze wie die folgenden benutzt, um dir ein „Ja“ abzuringen:

  • „Du musst das für mich machen. Ich habe in der Vergangenheit auch schon viel für dich getan.“

  • „Das kannst du mir nicht antun. Ohne dich will ich nicht mehr leben.“

  • „Jetzt hast du es geschafft, mir den Appetit zu verderben. Dann esse ich heute eben nichts mehr.“

  • „Du musst mit mir mitkommen, sonst werde ich zusammenbrechen.“

  • „Du bist so egoistisch. Ständig lässt du mich hängen.“

Solche Aussagen dienen dazu, dir Schuld- und Pflichtgefühle einzuimpfen. Denn diese Gefühle bewegen dich dazu, Dinge für jemanden zu tun, die du ansonsten nicht tun würdest. Du entschuldigst dich, ohne etwas getan zu haben und übernimmst Aufgaben, die nicht deine sind. Gelegentliche kleine Manipulationen sind ganz normal und richten in den meisten Fällen keinen Schaden an. Doch bei diesen Beispielen handelt es sich um emotionale Erpressung, weil Druck ausgeübt wird, indem Vorwürfe und Drohungen ausgesprochen werden.

„Manipulation wird zu emotionaler Erpressung, wenn sie vom Erpresser wiederholt dazu eingesetzt wird, den Erpressten auf Kosten seiner eigenen Wünsche und seines Wohlergehens zur Einwilligung in die Forderungen des Erpressers zu zwingen.“ (Susan Forward, Psychotherapeutin)

Manipulation

Emotionale Erpressung

Manche Menschen erpressen andere emotional, weil bei ihnen eine Persönlichkeitsstörung vorliegt. So sind Manipulationsopfer beispielsweise häufig Angehörige von Menschen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung oder einer Narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Die Betroffenen haben ihre Gründe, wieso sie andere mit ihren Manipulationstechniken regelmäßig emotional erpressen und ihnen Schaden zufügen. In der Regel stecken sogar starke Ängste oder Traumata hinter den manipulativen Verhaltensmechanismen.

Das manipulative Verhalten vieler emotionaler Erpresser lässt sich also erklären. Doch eine Erklärung für manipulatives Verhalten ist keine Rechtfertigung dafür. Jeder Mensch ist für seine eigenen Handlungen verantwortlich und entscheidet sich dazu, andere zu manipulieren – und sei es, um sie aus Angst vor dem Verlassenwerden an sich zu binden. An der Tatsache, dass Angehörige darunter leiden, ändert sich dadurch nichts.

Angehörigen-Coaching

Betroffene haben die Möglichkeit, diese toxischen Mechanismen durch eine Verhaltenstherapie aufzulösen. Dennoch verzichten viele darauf und lassen sich stattdessen von Angehörigen „emotional stabilisieren“, die die Probleme Betroffener aufopfernd „auf sich nehmen“.

Ich unterstütze Angehörige dabei, dieses Spiel nicht mehr mitzuspielen und helfe ihnen, sich aus ihren eigenen toxischen Verhaltensmustern zu „befreien“. Wenn ich dir dabei helfen soll, endlich entspannt, frei und glücklich leben zu können, dann melde dich jetzt zu einem unverbindlichen kostenlosen Erstgespräch bei mir.

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